Boltenhagen – 22. Februar 2014

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,

am 19.02.2014 veröffentlichte die Ostsee-Zeitung ein Interview mit mir. In den vergangenen Monaten war es in der Presse etwas ruhiger um mich geworden, und ich habe die Ruhe auch genossen. Wer liest schon gern Unangenehmes bzw. Unwahrheiten über sich in der Zeitung? Seit fast sieben Jahren muss ich oft Dinge über mich in der Zeitung lesen, die ich selbst nicht von mir gewusst habe.

Nun sind aber im Mai 2014 Wahlen, und da möchte auch die Presse wissen: Wer tritt wo mit welchem Ziel an und warum? Das sind durchaus legitime Fragen und mehr oder weniger leicht zu beantworten. Ich wurde mit dem freien Journalisten Steffen Oldörp schnell einig über ein Interview, dessen Kernaussage meine Kandidatur zur Bürgermeisterwahl im Ostseebad Boltenhagen sein würde. 6 Fragen, 6 Antworten. Von der Ostsee-Zeitung, konkret von Michael Prochnow, dem Leiter des Pressehauses Grevesmühlen, gab es jedoch noch ein paar „Zusatzfragen“. Die Zielrichtung dieser „Prochnow-Fragen“ war klar: Es ging (ihm) um meine Gesundheit. Höflich beantwortete ich seine Fragen.

Beim Lesen des am Mittwoch in der OZ veröffentlichten Interviews musste ich dann doch einmal mehr feststellen: die Sorge von Herrn Prochnow um meine Gesundheit war wohl nur vorgetäuscht, denn er hat meine Antworten nicht nur gekürzt, sondern eine seiner Fragen ganz gestrichen. Das vollständige Interview können Sie hier im unteren Bereich lesen und sich selbst ein Bild machen. Die fehlenden Passagen sind rot gekennzeichnet, und Sie können sehen, dass es sich um eine wichtige Frage handelte. Es geht um die alles entscheidende Frage: Darf ein gewählter Bürgermeister (Wahlbeamter) während seiner Amtszeit versetzt oder abgeordnet werden? Die Antwort dazu habe ich gegeben: Nein! Es ist rechtswidrig, es ist ungesetzlich, es ist Unsinn, es ist Rechtsbeugung! Stellen Sie sich nur einmal vor, ein gewählter Bürgermeister wird während seiner laufenden Amtszeit in eine andere Behörde versetzt! Stellen Sie sich vor, der Bürgermeister der Stadt Grevesmühlen wird während seiner Amtszeit von seiner obersten Dienstbehörde (Stadtvertretung Grevesmühlen) in das Bauamt Grevesmühlen versetzt. Dann werden durch die Stadtvertretung Neuwahlen beschlossen und gewinnt er diese Wahl, wird ihm mitgeteilt, er dürfe sein Mandat nicht annehmen, denn er ist ja jetzt Beamter im Bauamt der Stadt … Das ist so unvorstellbar, dass es sogar Michael Prochnow gedämmert haben muss, denn er unterschlug daraufhin die Frage samt Antwort.

Machen Sie sich über die Ursachen/Gründe? dieses Handelns bitte selbst Gedanken. Eine Änderung oder Korrektur dieses unhaltbaren Zustands wird es vermutlich vor dem Wahltermin nicht mehr geben…

Lesen Sie hier das vollständige Interview
Lesen Sie hier das gekürzte Interview

Ihr Olaf Claus

Schreiben Sie mir gerne Ihre Meinungen und Fragen an info@olafclaus.de.