Boltenhagen – 06. April 2013

Der Redakteur der Ostsee-Zeitung, Michael Prochnow, tischte am Ostersamstag 2013 seinen Lesern folgendes: „Klützer Amt dreht Olaf Claus den Geldhahn zu“ titelte er und verbreitete dann in bekannter Manier Lügen und Halbwahrheiten. Ich habe ihn schon einmal gefragt und ich frage ihn jetzt wieder: Gibt es in der gesamten Madsack Verlagsgruppe keinen Juristen der auch nur den Hauch einer Ahnung vom Presserecht bzw. öffentlichen Dienstrecht hat und Dich beraten kann, bevor Du einen solchen hanebüchenen Unsinn von Dir gibst? Ein Beispiel gefällig?

Zitat: „Claus, der im gleichen Jahr erneut zum hauptamtlichen Bürgermeister des Ostseebades gewählt worden war, forderte seine Versetzung in den Ruhestand. Obwohl er sein Wahlversprechen, beim Verlust der Amtsfreiheit in die freie Wirtschaft zu wechseln, nicht eingehalten hatte. Ursprung der ganzen Auseinandersetzung zwischen Amt und Bürgermeister ist ein Passus in der Kommunalverfassung, der untersagt, dass ein Bürgermeister gleichzeitig Angestellter des Amtes ist, dem seine Gemeinde angehört. Dort bestehe ein Widerspruch zwischen Amt und Mandat.“
Ich bitte rein vorsorglich meine ehemaligen Deutschlehrerinnen um Entschuldigung, es handelt sich um ein wörtliches Zitat, es sind nicht meine Worte! Für alle die es nicht wissen können weil sie sich ausschließlich in der „Ostsee-Zeitung“ informieren: Ich bin am 27.11.2011 zum ehrenamtlichen Boltenhagener Bürgermeister gewählt worden, ich habe keine Versetzung in den Ruhestand gefordert, ich habe kein derartiges „Wahlversprechen“ abgegeben und ich bin kein Angestellter des Amtes Klützer Winkel. Und das was Michael Prochnow als „Ursprung“ der Auseinandersetzung ausgemacht hat, ist keinesfalls die Ursache irgendwelcher Auseinandersetzungen.

Wenn sich Besucher erstmals auf meine Homepage verirrt oder sie gezielt aufgesucht haben, dann empfehle ich ihnen, meine Beiträge im Archiv zu lesen. Dort erfahren sie die Wahrheit und die wahren Hintergründe eines politischen Skandals, der durch eine rechtswidrige und bürgerfeindliche Verordnung eines parteiischen Innenministers (Lorenz Caffier, CDU) ausgelöst wurde.
Michael Prochnow möchte ich noch die „Publizistischen Grundsätze (Pressekodex)“ die vom Deutschen Presserat in Zusammenarbeit mit den Presseverbänden beschlossen wurden und erstmals am 12. Dezember 1973 an Bundespräsident Gustav W. Heinemann überreicht wurden, ans Herz legen. In der Präambel wird auf die im Grundgesetz der Bundesrepublik verbürgte Pressefreiheit eingegangen und auf die daraus resultierende Verantwortung von Verlegern, Herausgebern und Journalisten gegenüber der öffentlichkeit sowie ihre Verpflichtung für das Ansehen der Presse verwiesen. „Sie nehmen ihre publizistische Aufgabe fair, nach bestem Wissen und Gewissen, unbeeinflusst von persönlichen Interessen und sachfremden Beweggründen wahr. (…)Von der Recherche über Redaktion, Veröffentlichung, Dokumentation bis hin zur Archivierung dieser Daten achtet die Presse das Privatleben, die Intimsphäre und das Recht auf informelle Selbstbestimmung des Menschen.“

Die Richtlinie 2.6 regelt den Umgang mit Leserbriefen: „Bei der Veröffentlichung von Leserbriefen sind die Publizistischen Grundsätze zu beachten. Es dient der wahrhaftigen Unterrichtung der öffentlichkeit, im Leserbriefteil auch Meinungen zu Wort kommen zu lassen, die die Redaktion nicht teilt.“ Am 05. April 2013 hat die „Ostsee-Zeitung“ auf Seite 10 (Grevesmühlener Ausgabe) einen Leserbrief folgenden Inhaltes abgedruckt. Viel zu spät…Zu dem Artikel „Amt dreht Olaf Claus den Geldhahn zu“: (Zitat)“Diesem arbeitsfaulen Typen hätte man schon längst den Geldhahn zudrehen sollen! Hoffentlich holt sich das Amt das ihm nicht zustehende Geld zurück. Diese Art und Weise ist ja an Dreistigkeit kaum zu überbieten. Fazit: Geld zurück und rausschmeißen und zwar sofort! Dipl.-Ing. Albrecht Schneider Rostock“. Ob dieser Leserbrief nun den Publizistischen Grundsätzen entspricht, mag jeder selbst beurteilen. Die Tatsache, dass dieser Schmierfink aus Rostock bemüht werden musste, zeigt mir jedenfalls, dass es keine negativen Leserbriefe aus der näheren Umgebung gab. Muss ich mir Sorgen um Christiane Meier und Ute Götze machen? Die Beiden haben doch bisher immer pünktlich geliefert! Ja, und Lesermeinungen, die eine andere Meinung als die der Redaktion beinhalten, fallen ohnehin der Hauszensur zum Opfer.

Aber zurück zu „Dipl.-Ing. Albrecht Schneider, Rostock.“ Herr Schneider fiel schon früh als eifriger, ja fast fanatischer Leserbriefschreiber auf und machte der Rostocker Chefredaktion der OZ schon viel Freude. Seit Jahren liefert er ein wahrhaftes Sperrfeuer von Meinungsäußerungen ab, beschimpft in seinen Leserbriefen Politiker und Promis und lässt sich über tägliche Meldungen seiner geliebten Ostsee-Zeitung aus. Wenn irgendwo eine „Volksmeinung“ gebraucht wird, dann ist Albrecht da und gibt seinen Senf zu jeder Bratwurstmeldung dazu! Auf mich kann er nur zufällig gestoßen sein, denn eigentlich gehöre ich nicht zu seiner Zielgruppe. Aber vielleicht hat er sich ja ausnahmsweise mal etwas dabei gedacht als er „meinen Leserbrief“ schrieb? Denken scheint sonst nicht seine Stärke zu sein, denn derartige Leserbriefe schreibt man nicht, wenn man Herr seiner Sinne ist. Sie wollen Beispiele?

  1. OZ vom 31.03.2013: „Für mehr reicht aber auch nicht… Das ist das was das LKA gerade noch hinbekommt. Im Kampf gegen die Neonazis ist diese Gurkentruppe vollkommen überfordert. Weiter so Leute-ihr seid die Größten! Ich gehe mal davon aus, dass im nächsten Jahr der gemeine Kartoffelkäfer vom LKA und BND überwacht wird.“
    Anmerkung: Sei doch froh Albrecht, dann hast Du weiterhin freie Hand!
  2. OZ vom 18.01.2013 (Chemieunfall in einer Rostocker Schule): „(…)Die Frage ist: Was ist passiert…??? Pillepalle ist passiert-Hautrötungen, ich lach‘ mich tot! Viel Erfolg weiterhin in der Waldorf-Elite-Sonderschule!!!“
    Anmerkung: Du hattest es ungleich schwerer auf Deiner Napola, aber die Zeiten haben sich geändert!
  3. OZ vom 14.01.2013, Kinostar Semmelrogge brummt Strafe in Waldeck ab: „Wie kann man eine solche Flachfeile noch als „Star“ bezeichnen…?“ Anmerkung für Albrecht: Ich glaube, der hat noch nicht mal gedient!
    Anmerkung für Martin: Ich schwör, es ist ein Zitat und auf jeden Fall bist Du in Boltenhagen jederzeit willkommen!
  4. OZ vom 09.10.2012, Hitzige Debatte um mehr Häuser am Neuen Markt in Rostock: „(…)Sehe man „das bis jetzt Vollbrachte, (…), so muss man unweigerlich Angst haben“, sagt der Ingenieur Albrecht Schneider. Die bisherige Bautätigkeit zeige deutlich, dass die Architektur derzeit „nur zum Schreien ist“.
    Anmerkung: Und sonst so, geht’s jetzt wieder?
  5. OZ vom 12.09.2012 „Wahrscheinlich Rendite im Auge: Man sollte annehmen, dass Bankkunden lesen können. Wenn man mit 78 noch geschlossene, hoch risikoreiche Schiffsfonds abschließt, dann kann nur Geldgier oder Dummheit dahinterstecken.“
    Anmerkung: Du musst jetzt stark sein! Auf Deiner HP wirbt die Hennlein PTY Limitid aus 4878 Smithfield Australien gerade für Schiffsfonds! Ist es Gier oder Dummheit?
  6. OZ vom 17.08.2012 Radiomoderator Japke wird verhaftet: „Warum so ein Tra-Tra…? Ich kann dieses Hick-Hack um diese Person nicht verstehen. (…)Was aber den Vorwurf des schweren Kindermissbrauchs anbetrifft, nun ja, gerade in diesem Beruf sollte man eigentlich ein bisschen Vorbildfunktion erfüllen(…).“
    Anmerkung: Ich bin mir jetzt sicher, es ist Dummheit!
  7. OZ vom 03.07.2012 Rückzug des obersten Verfassungsschützers Heinz Fromm: „(…) Natürlich hat der oberste Dienstherr die Verantwortlichkeit für seine Truppenteile (…)“.
    Anmerkung: Na siehst Du, Du weißt es doch. Ich habe auch so einen obersten Dienstherrn.
  8. OZ vom 21.04.2012 Paris und Berlin denken über Grenzkontrollen nach: „(…) Den häufigen dreisten Diebstähle seitens osteuropäischer Banden aus Litauen, Lettland oder Polen muss hier der Riegel vorgeschoben werden. Dies ist ein unhaltbarer Zustand. Zum anderen wird man der illegalen Einwanderung nicht mehr Herr – also dicht die Grenze und reguläre Grenzkontrollen wieder auf die Tagesordnung setzen. Die nationale Sicherheit geht vor.“
    Anmerkung: Ich dachte, Du wohnst in Brinckmansdorf und nicht in Lichtenhagen? Du hast doch den Brief schon einen Tag vorher geschrieben, oder?
  9. OZ vom 10.11.2011 Glawe verteidigt Asbestentsorgung in MV: „(…) Für entsprechende Kohle würden die den Mist auch quer durch Deutschland karren – das gemeine Volk ist ja auch ein bisschen blöd! Da werden Bürgermeinungen ignoriert – weil wir ja in einer Demokratie leben, das zumindest wird uns jeden Tag von den Politikern suggeriert. Sehr geehrter Herr Glawe, das ist ein ganz schwacher Einstieg als Wirtschaftsminister – tun Sie uns einen Gefallen und halten Sie die Leute nicht für total beknackt! (…)“.
    Anmerkung: Lese ich da etwa Ironie, Satire, Polemik?
  10. OZ vom 04.11.2011 Drama um Alpaka-Baby- Ohne Mutter stirbt das Tier: „Da werden Skulpturen gestohlen, Metall geklaut, werden Autos angezündet und jetzt auch noch Tiere geklaut. Man fragt sich nun wirklich, ob nur noch Idioten unterwegs sind. Und wenn die Täter schließlich doch gefasst werden, dann folgen Strafen auf Bewährung oder ähnliches, was natürlich solche Dumpfbacken vor den folgenden Taten unheimlich abschreckt. Alles eine verkehrte Welt.“
    Anmerkung: Man beachte den Unterschied: Skulpturen stiehlt man und Metall wird geklaut!
  11. OZ vom 21.10.2011 „Leiharbeit ist moderne Sklaverei. (…) Das Schlimme ist noch dabei, dass sich Arbeitsagentur und Staat in dieses verbrecherische Netzwerk einbringen – es sogar verteidigen – und nicht gegen diese „Sklavenhändler“-Unternehmen, denn anders kann man diese Firmen nicht bezeichnen. (…) Vielleicht sollten sich die Herrschaften in der Regierung mal vor Augen halten, zu welchem Zweck sie angetreten sind, z. B. zum Wohle des Volkes usw. Von den Gewerkschaften braucht man sowieso nichts erwarten, denn wer auf der einen Seite zwei unterschiedliche Tarife –Ost/West- abgesegnet und auf der anderen Seite nach gleichem Lohn schreit, hat an Glaubwürdigkeit bis in die Ewigkeit verschissen!“
    Anmerkung: Ali, Du bist ja ein richtiger Held!
  12. OZ vom 30.06.2011 Immer mehr Hartz-IV-Betrüger fliegen auf: „Auch wenn es nur ein kleiner Teil ist, der sich so von der berufstätigen Bevölkerung aushalten lässt, sind die Strafen viel zu gering. Es muss schmerzen. Hartz IV dürfte es nur für Personen über 45 Jahre geben, andere haben sich um Arbeit zu kümmern.“
    Anmerkung: Jetzt hast Du es aber verkackt! Dann müsste es ja Hartz 45 heißen.
  13. OZ vom 23.02.2011 Thema „Dr. Guttenberg“: „Wenn Guttenberg seinen Dr.-Titel zurückgibt, ist das doch gut. Ich denke, man sollte die Sache voreinander getrennt sehen – Arbeit als Minister und Doktortitel. Nur sollte man dann auch weitergehen und diejenigen Doktoren und Professoren, die die Verteidigung abgenommen haben, ebenfalls eliminieren, denn offensichtlich haben sie den Schwindel gedeckt oder hatten keine Ahnung.“
    Anmerkung: Habe ich Dich richtig verstanden? Die Betrogenen sollen eliminiert werden und den Betrüger lässt Du laufen?
  14. OZ vom 11.02.2011 „Nicht auf die Tränendrüsen drücken: Frau Schleswig sollte endlich mal aufhören auf die Tränendrüse zu drücken und immer von den „ärmsten der Armen“ zu reden. Hört sich ja sehr schön an, aber ich frage mich, warum sollen Jugendliche im Alter von 18 bis 30 Jahren ohne Gegenleistung höhere Bezüge bekommen und überhaupt, warum?“
    Anmerkung: Sie heißt Schwesig und sie ist Sozialministerin. Sie ist für die Armen zuständig und Du bist einfach nur ein Ar…!

Ich habe hier ca. 30 Leserbriefe von Dir liegen und ich muss jetzt mal grundsätzlich werden. Du scheinst mir ein sehr unzufriedener Zeitgenosse zu sein und ich möchte mit Dir nichts zu tun haben. Du schimpfst auf alles und jeden und machst auch vor den Schwachen nicht Halt, vor denen die sich nicht wehren können! Du bist offenbar nur als „Ostsee-Zeitungs-Leserbriefschreiber“ zu gebrauchen und Du schließt die Lücke, die ein Karl-Eduard v. Schnitzler oder ein Gerhard Löwenthal hinterlassen haben, wenn denn dort eine Lücke entstanden sein sollte.

Wenn Sie Dipl.-Ing. Albrecht Schneider aus Rostock-Brinckmansdorf, Mut und Trost zusprechen wollen, weil ich ihn vielleicht zu hart angefasst habe, dann schreiben Sie mir an info@olafclaus.de. Ich schicke Ihnen dann seine Telefonnummer, seine Anschrift und seine E-Mail Adresse.

Für Michael Prochnow habe ich noch einen abschließenden Hinweis auf den Pressekodex: Richtlinie 2.6 (5) „Alle einer Redaktion zugehenden Leserbriefe unterliegen dem Redaktionsgeheimnis. Sie dürfen in keinem Fall an Dritte weitergegeben werden.“ Und für Albrecht Schneider habe ich noch einen Spruch für sein Logbuch: „Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten.“ (Dieter Nuhr)

Ihr Olaf Claus

Schreiben Sie mir gerne Ihre Meinungen und Fragen an info@olafclaus.de.