Boltenhagen – 22. Mai 2014

Von Terror, Lügen und mafiosen Strukturen

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Ostseebad Boltenhagen,

Am 25. Mai 2014 sind Wahlen im Ostseebad Boltenhagen. Wahlen für das Amt des Bürgermeisters und zur Gemeindevertretung. Eigentlich Anlass sich vorzustellen, Geleistetes abzurechnen und neue Ziele zu formulieren. Eigentlich. Denn in Boltenhagen ist es etwas anders. Hier gibt es seit vielen Jahren funktionierende Netzwerke, die neben der Volksvertretung ein Eigenleben entwickelt haben. Ein gefährliches Eigenleben, da es den Fortschritt lähmt, für die Benachteiligung unangepasster Mitbürger und für Vorteile höriger Anhänger sorgt. Wieder und wieder werden Gerüchte lanciert, unwahre Behauptungen aufgestellt, Menschen diffamiert, beschimpft, verklagt und verfolgt. Nein, es herrscht kein schönes Klima in unserer Gemeinde …

Ich habe in den vergangenen Tagen dreimal KLARTEXT mit Ihnen gesprochen und Ihnen etwas in die Hand gegeben, von dem ich glaube, dass es für Ihre Wahlentscheidung am 25. Mai 2014 wichtig ist. Niemand sollte am 26. Mai 2014 sagen müssen: „Ich habe ja nichts davon gewusst!“ Die Wahl zum Bürgermeister ist wichtig, aber noch viel wichtiger ist, Ihrem Bürgermeister eine Mehrheit an Gemeindevertretern an die Seite zu stellen, mit denen unsere Gemeinde in den nächsten fünf Jahren endlich das werden kann, was sie schon seit 20 Jahren hätte werden sollen.

Es wurde viel Zeit und noch mehr Geld vergeudet. Es wurde zugelassen, ja sogar absichtlich forciert, dass Ihre Stimme, Ihr freier Wählerwille mit Füßen getreten wurde. Sie haben mich zweimal mehrheitlich (2007 und 2011) zu Ihrem Bürgermeister gewählt und zweimal wurden Sie um Ihre Stimme betrogen. Ihr Wahlergebnis wurde „von oben“ ignoriert, von „unten“ verdreht und von willfährigen „altgedienten“ Gemeindevertretern missbraucht. Der bisherige Höhepunkt einer beispiellosen Schmutzkampagne ist zweifellos die „Wahlwerbung“ Christian Schmiedebergs, in der er behauptet: „Hier gebe es seit einiger Zeit anonyme mafiose Strukturen, …“ Diese Art der „Wahl – Werbung“ und des Umgangs mit Andersdenkenden hat hier Tradition.

Wurde doch schon 1999 der erste direkt gewählte Bürgermeister Heinz Schmidt von seinen CDU-Freunden weggebissen, weil er nicht „linientreu“ war. 2007 erzählte er mir, dass er einmal Hans-Otto Schmiedeberg und Christiane Meier bei der „Durchsuchung“ seines Bürgermeisterbüros überrascht hätte. Damals schüttelte ich noch ungläubig den Kopf, heute, sieben Jahre später, weiß ich längst, dass dies nur der Anfang vom Ende war. Seit der Bürgermeisterwahl 2007 durfte ich selbst erfahren, was es heißt, sich gegen die bestehenden Strukturen zu positionieren. Die damals 51-jährige Wahlverliererin Christiane Meier befindet sich seit nunmehr sieben Jahren im Ruhestand. Zu ihrer Pension in Höhe von 1.600 EUR/monatlich „verdient“ sie sich noch 400 EUR/monatlich als „Ortsführerin“ hinzu. Es geht ihr wirtschaftlich sehr gut, trotz allem sorgt sie für eine Neidkampagne um die Stimmung in Boltenhagen anzuheizen. Sie verdrängt dabei völlig, dass sie seit vielen Jahren im „Schmiedeberg-Versorgungs-Werk“ gefangen ist. So wie ihr langjähriger Weggefährte Dieter Dunkelmann, dessen jüngerer Bruder Uwe Dunkelmann, der Bürgermeisterkandidat Steffen Beckert oder ihr CDU – Ortsvorsitzender Peter Rachow.

Diese Aufzählung ist bei weitem nicht vollständig! Als Gegenleistung müssen jetzt einige noch einmal ran. Denn die CDU – Personaldecke wird immer dünner. Von den 14 Kandidaten aus 2009 sind nur noch 5 übrig. Die Listenaufstellung ging hitzig vonstatten, Streit und Machtgehabe prägten die Stimmung. Letztlich ging die „Erneuerung“ aber tüchtig in die Hosen. Man konnte sich nicht einmal auf EINEN Bürgermeister-Kandidaten einigen! Stattdessen treten jetzt gleich drei CDU – Kandidaten zur Bürgermeisterwahl an. Letztlich ist es aber ein Bild des Jammers und dann wirbt die CDU – Boltenhagen auch noch ironischerweise um eine sachliche Zusammenarbeit: „Nach langer Zeit, voll Streit und Unruhe in der Kommunalpolitik, ist es uns in den letzten Jahren gelungen, zu einer sachlichen Arbeit in der Gemeindevertretung zurückzukehren. Unser wichtigstes Anliegen ist, das Miteinander aller Bürger zu gewährleisten, sich die Hände zu reichen und endlich wieder dazu überzugehen, Sachthemen miteinander zu bearbeiten.“
Die freie übersetzung lautet: „Wir haben Euch seit 20 Jahren belogen und betrogen um uns persönliche Vorteile zu sichern. Zugegeben, in den letzten Jahren haben wir es auf die Spitze getrieben und die Gemeinde Ostseebad Boltenhagen an das Amt Klützer Winkel verkauft. Dafür haben wir Euch entmündigt, weil uns Eure Meinungen nicht interessieren. Leider sind jetzt wieder Wahlen und ohne Eure Stimmen verschwinden wir in der Bedeutungslosigkeit. Also glaubt uns unsere Lügen, damit wir in den nächsten fünf Jahren als Eure Vertreter weiterhin unsere persönlichen Interessen durchsetzen können.“ Dies gilt übrigens nicht nur für die CDU Boltenhagen, sondern in gleichem Maße auch für die SPD, die FDP und die LINKE.

Im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (Art. 21) steht: „Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit.“ Das sollten wir respektieren. Mitwirkung bedeutet aber nicht „Machtausübung um jeden Preis!“ Ich möchte Ihnen eine Wahlempfehlung für die Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014 auf den Weg geben. Ich meine, ich habe das Recht dazu. Schließlich mischen sich sogar auswärtige Parteifunktionäre ungefragt in Ihre Angelegenheiten ein …

Meine Wahlempfehlung:
Erstens empfehle ich Ihnen die Wahl parteiunabhängiger Kandidaten. Sie finden diese Kandidaten auf den Wahlvorschlägen von BOLTE, Bürgerforum Boltenhagen, WIR und den beiden Einzelbewerbern.

Sollten Sie lieber Vertreter einer Partei bevorzugen, dann kann ich Ihnen nur empfehlen, neue und unabhängige Kandidaten auf den Listen zu suchen. Beim CDU – Wahlvorschlag gibt es drei/vier Vorschläge, mit denen ein Bürgermeister durchaus sachlich zusammen arbeiten könnte. Leider haben sie nur hintere Listenplätze, aber es ist ja eine Personenwahl und wenn Sie schon unbedingt CDU wählen wollen, dann zeigen Sie Mut zur Erneuerung! Geben Sie den alten Seilschaften keine Chance!
Beim SPD – Wahlvorschlag kann ich Ihnen keine Empfehlung geben. Es befinden sich nur parteilose Kandidaten auf der Liste und das sagt zum Zustand der SPD – Boltenhagen eigentlich schon alles. Vor 15 Jahren noch eine eigene Mehrheit, dümpelt sie jetzt der Bedeutungslosigkeit entgegen. Wenn Sie auf die Wahl von Beatrix Bräunig verzichten könnten, dann hätte zumindest ein unbelasteter Kandidat dieser Liste eine Chance für einen Neuanfang.
Die LINKE hat drei Kandidaten auf der Vorschlagsliste. Da vermutlich zwei davon überhaupt nicht gewählt werden wollen, können Sie auch getrost auf die Wahl Michael Steigmanns verzichten. Einen Unterschied zwischen CDU/SPD/FDP oder LINKE vermag ich ohnehin nicht zu erkennen.
Bei der FDP – Vorschlagsliste kann ich Ihnen weder Ulrich Sager noch Claudia Wunderlich empfehlen. Ulrich Sager hat jetzt fünf Jahre lang bewiesen, dass er nicht willens und auch nicht in der Lage ist, durch sachliche Mitarbeit einen Beitrag zur Gemeindeentwicklung zu leisten.

Gehen Sie am 25. Mai 2014 zur Wahl! Überlassen Sie Ihre Gemeinde nicht den Seilschaften, die sich in den vergangenen 20 Jahren gebildet haben. Wählen Sie unabhängige und unbelastete Kandidaten zu Ihren Volksvertretern! Sie erhalten die Möglichkeit der Nutzung eines kostenlosen Wahl-Kleinbusses. Rufen Sie mich an damit wir rechtzeitig Ihre Fahrt zum Wahllokal organisieren können.

Ihr Olaf Claus

Schreiben Sie mir gerne Ihre Meinungen und Fragen an info@olafclaus.de oder rufen Sie mich einfach an unter:
Tel. 038825 – 267040
Mobil: 0172 4638641.